Verbraucherzentrale Thüringen sammelt Beschwerden zu zweifelhaften Werbeanrufen

Telefonhotline am 04. und 06. September von 14 bis 16 Uhr unter 0361 5551456.

Wer unerlaubte Anrufe dokumentiert und der Verbraucherzentrale meldet, hilft aktiv mit, der telefonischen Belästigung endlich einen Riegel vorzuschieben.

Verbraucher können ihre Erfahrungen und Beschwerden zu unerwünschter Telefonwerbung am 04. und 06. September jeweils von 14 bis 16 Uhr unter der Hotline 0361 5551456 der Verbraucherzentrale Thüringen mitteilen.

Noch bis 16. September besteht außerdem die Möglichkeit, Beschwerden über einen Fragebogen im Internet unter www.vzth.de sowie in den Beratungsstellen zu übermitteln.

Mit dieser Aktion wollen die Verbraucherzentralen erfassen, welches Ausmaß die Belästigung am Telefon durch unerlaubte oder betrügerische Werbeanrufe angenommen hat. Die Anrufer bedienen sich immer dreisterer Methoden. Inzwischen geben sie sich als Anwälte, Mitarbeiter von Behörden oder Verbraucherzentralen aus, um einen vertrauenswürdigen Eindruck zu erwecken. So kann es nicht weitergehen, den Telefonabzockern muss endlich das Handwerk gelegt werden! In den Gesprächen werden den Angerufenen beispielsweise persönliche Daten entlockt, Sperrboxen zur Abwehr von Werbeanrufen aufgedrängt oder Zeitschriften-Abos untergeschoben. Teilweise wird sogar die im Display angezeigte Telefonnummer manipuliert. Die Anrufer schalten dabei die tatsächliche Rufnummer der angegebenen Institution oder Behörde vor. Vielfach zeigt ein Rückruf auch, dass die Nummer nicht existiert. Dieser Dreistigkeit müssen endlich Grenzen gesetzt werden.

Der Gesetzgeber hat in 2009 unter anderem höhere Bußgelder beschlossen, wenn Firmen ohne ausdrückliche Einwilligung der Verbraucher Werbeanrufe tätigen. Die vielen Beschwerden zeigen jedoch, dass die gesetzlichen Regelungen nicht ausreichen. Die Ergebnisse der Umfrage sollen den dringenden Handlungsbedarf untermauern.

Für weitere Informationen:
Ralf Reichertz, Referatsleiter Recht,Tel.: 0361 55514-0

Quelle