Warum Männer noch in diesem Jahr eine Zahnzusatzversicherung abschliessen sollten
Versicherer dürfen zukünftig nicht mehr nach dem Geschlecht differenzieren. Die sogenannten Unisex-Tarife müssen spätestens zum 20.12.2012 eingeführt werden.
In der Zahnzusatzversicherung müssen Frauen derzeit höhere Beiträge bezahlen als das andere Geschlecht. Ein Grund hierfür ist die unterschiedliche Lebenserwartung. Nach Auswertungen des statistischen Bundesamtes überleben Frauen ihre Männer im Durchschnitt um etwa 5 Jahre. Weil mit steigendem Alter die Wahrscheinlichkeit einer Zahnbehandlung zunimmt, müssen die älter werdenden Frauen für eine Zahnzusatzversicherung höhere Beiträge entrichten. Bereits Menschen im Alter zwischen 65 und 74 Jahren fehlen hierzulande durchschnittlich 18 bis 20 Zähnen, ein Viertel bis zu einem Drittel besitzen sogar gar keine Zähne mehr. Denn mit zunehmendem Alter verlieren die Zähne merklich an Substanz. Durch diesen Rückgang des Zahnfleisches im Alter liegen oftmals Zahnhälse und Wurzeloberflächen frei. Aus diesem Grund kann es häufiger zu Karies und Sensibilisierungsstörungen kommen. Um der Karies vorzubeugen und die Schmerzen beseitigen zu können, müssen Leistungen aus der Zahnzusatzversicherung wie etwa Zahnprophylaxe und Fluoridierung in Anspruch genommen werden. Weil Frauen durchschnittlich eher das 80. Lebensjahr erreichen, ist auch die Gefahr einer Entzündung des Zahnhalteapparates und des Zahnfleisches deutlich höher. Hierdurch kann es auf Dauer zu einem Abbau des Knochens kommen, so dass die Zahnwurzel zusehends weniger Halt findet. Der Knochenabbau kann aus Fehlstellungen der Zähne resultieren, die in hohem Alter alles andere als unwahrscheinlich sind.
Eine Zahnzusatzversicherung hilft dank der finanziellen Unterstützung bei professioneller Zahnreinigung negative Veränderungen der Kaumuskulatur zu vermeiden. Mit zunehmendem Alter verändern sich auch die Mundschleimhäute insoweit, dass eine Selbstreinigung der Zähne erschwert wird. Eine Zahnzusatzversicherung bietet mit einer Parodontosebehandlung und Prophylaxemaßnahmen die erforderliche finanzielle Sicherheit. Neben der höheren Lebenserwartung stellt die hormonelle Umstellung des weiblichen Körpers im Laufe des Lebens einen weiteren Argumentationsgrund für die höheren Beiträge in der Zahnzusatzversicherung dar. Dieser Umstand macht Zahnbehandlungen und damit die Inanspruchnahme der Zahnzusatzversicherung häufiger erforderlich. Gerade in der Schwangerschaft kommt es aufgrund von Hormonschwankungen und der damit einhergehenden säurehaltigen Speichelbildung häufiger zu Zahnfleischbluten. In dieser Zeit ist der Zahnschmelz deutlich anfälliger und die Empfindlichkeit des Zahnfleisches signifikant erhöht (Schwangerschaftsgingivitis). Wird diese Entzündung nicht frühzeitig behandelt, kann dies eine schmerzhafte und kostspielige Parodontitis nach sich ziehen. Auch die verstärkte Sehnsucht nach „Saurem“ oder „Süßem“ belastet die Zähne. Für derartige Fälle sollte die Zahnzusatzversicherung sowohl Leistungen für Parodontose, Wurzelbehandlungen und Zahnprophylaxe vorsehen.
Die Prämie für eine Zahnzusatzversicherung ist derzeit für Frauen auch deshalb höher, weil diese im Vergleich zu Männern generell häufiger Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen. Damit fallen in der Zahnzusatzversicherung höhere Kosten an.
Durch die Einführung der Unisex-Tarife dürfen sich Männer nun in der Zahnzusatzversicherung auf höhere Preise einstellen, während Frauen sich über günstigere Beiträge freuen dürfen. Männer sollten demnach den Abschluss einer Zahnzusatzversicherung noch vor dem 20.12.2012 vorziehen. Weil allerdings die Leistungen und weniger die Beiträge für die Auswahl einer geeigneten Zahnzusatzversicherung ausschlaggebend sein sollten, lohnt ein Tarifvergleich etwa auf www.Beste-Zahnzusatzversicherung.com (http://www.beste-zahnzusatzversicherung.com).
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